EPS, allgemein bekannt als Styropor, ist etwa 98% LuftDadurch wird der Transport und die Deponierung des Kunststoffs unglaublich sperrig und teuer, obwohl die tatsächliche Kunststoffmenge gering ist.
Das Genie der Maschine liegt in ihrer Fähigkeit, die Luft entfernen und den voluminösen Schaum in einen dichten, handlichen und wertvollen Rohstoff verwandeln. Dies wird durch zwei Hauptmethoden erreicht:
1. Der Mechanismus der effizienten Kompression
Um eine drastische Volumenreduzierung zu erreichen, nutzen EPS-Recyclingmaschinen eine von zwei Kerntechnologien:
A. Kaltverdichtung (oder Schneckenpresse)
Bei dieser Methode wird enorme physikalische Kraft eingesetzt, um das EPS zu komprimieren. Stellen Sie es sich wie eine riesige, leistungsstarke Knoblauchpresse vor.
- Zerkleinern: Über den Einfülltrichter der Maschine werden die großen, sperrigen EPS-Teile (wie Verpackungen oder Behälter) zunächst einem Schredder zugeführt. Dieser zerkleinert sie in kleinere, handlichere Flocken.
- Fütterung: Die Flocken fallen in eine Kammer mit einer großen, leistungsstarken Schnecke.
- Verdichtung: Die Schnecke schiebt die Flocken mit enormem Druck nach vorne. Diese Kraft presst physikalisch die Luft zwischen den Polystyrolkügelchen heraus.
- Extrusion: Das entlüftete, verdichtete Material wird aus einer Extrusionsöffnung gepresst und bildet einen dichten, festen Block oder Klotz. Die durch den Druck entstehende Reibung kann etwas Wärme erzeugen, schmilzt das Material jedoch nicht aktiv.
- Effizienzmetrik: Ein Kaltverdichter kann ein Verdichtungsverhältnis von bis zu erreichen 50:1Das bedeutet, dass 50 LKW-Ladungen loses EPS so reduziert werden können, dass sie in nur eine LKW-Ladung verdichteter Blöcke passen.
- Ausgabe: Feste, dichte Blöcke aus komprimiertem EPS.
B. Heißschmelzverdichtung
Bei dieser Methode wird das EPS durch Hitze geschmolzen, wodurch die eingeschlossene Luft freigesetzt wird und eine noch höhere Dichte erreicht wird.
- Zerkleinern: Wie bei der Kaltverdichtung beginnt der Prozess mit dem Zerkleinern des EPS in kleine Flocken.
- Schmelzen und Extrusion: Die Flocken werden in eine beheizte Kammer gegeben. Die Hitze schmilzt das Polystyrol zu einer dicken, viskosen Paste. Beim Schmelzen wird die gesamte Luft freigesetzt. Eine Schnecke drückt den geschmolzenen Kunststoff anschließend durch eine Düse.
- Abkühlen und Erstarren: Die extrudierte „Wurst“ aus geschmolzenem Kunststoff wird mit Luft oder Wasser gekühlt und verfestigt sich zu einem harten, dichten Barren, der einem Kunststoffziegel ähnelt.
- Effizienzmetrik: Ein Schmelzverdichter ist noch effizienter und erreicht ein Kompressionsverhältnis von bis zu 90:1.
- Ausgabe: Harte, feste Kunststoffbarren, oft als „gespültes“ Material bezeichnet. Diese sind schwerer und dichter als kaltverdichtete Blöcke.
2. Wie diese Effizienz die Wiederverwendung ermöglicht
Der Kompressionsprozess ist der entscheidende erste Schritt, der die Wiederverwendung wirtschaftlich macht. Ohne ihn ist das EPS-Recycling oft zu teuer und nicht praktikabel. So ermöglicht die Maschine eine Kreislaufwirtschaft für dieses Material:
1. Schafft ein wertvolles, transportables Gut
Die Maschine verwandelt ein teures Abfallprodukt in einen wertvollen Rohstoff. Die Entsorgung einer LKW-Ladung losen, verschmutzten EPS kann teuer sein. Eine Palette mit dichten EPS-Blöcken oder -Barren hingegen hat einen Marktwert und kann an Hersteller verkauft werden. Dieser wirtschaftliche Anreiz ist der Hauptgrund für das Recycling.
2. Reduziert Transport- und Lagerkosten
Durch die Reduzierung des Volumens um das 50- bis 90-fache senkt die Maschine die Kosten für den Materialtransport zu einer Verarbeitungsanlage drastisch. Ein Unternehmen kann monatelangen Abfall in einer kleinen Ecke eines Lagers lagern, anstatt täglich mehrere Müllcontainer füllen zu müssen.
3. Bereitet das Material für die Herstellung vor
Die dichten Blöcke und Barren sind die ideale Form für die nächste Recyclingstufe. Sie sind:
- Einfach zu handhaben und zu stapeln.
- Gleichmäßige Dichte.
- Bereit zur erneuten Verarbeitung.
4. Der Wiederverwendungs- und Wiederaufbereitungsprozess
Die komprimierten EPS-Blöcke oder -Barren werden an spezialisierte Recyclingunternehmen oder Hersteller verkauft, die dann:
- Mahlen Sie sie in kleine Pellets.
- Schmelzen Sie die Pellets und mischen Sie sie bei Bedarf mit anderen Zusatzstoffen.
- Extrudieren oder Formen aus dem recycelten Kunststoff neue, langlebige Produkte.
Zu den gängigen Produkten aus recyceltem EPS gehören:
- Bilderrahmen und architektonische Leisten
- Parkbänke und Terrassenbeläge
- Kleiderbügel und Stifte
- Harte Dämmplatten für den Bau
- Blumentöpfe und Anzuchtschalen
Zusammenfassung
Eine EPS-Recyclingmaschine erreicht Effizienz durch:
- Lösung des Kernproblems: Mit Hochdruck Kaltverdichtung oder Heißschmelzverdichtung um den 98%-Luftgehalt aus dem Schaum zu entfernen.
- Massive Volumenreduzierung erreichen: Durch die Komprimierung des Abfalls im Verhältnis 50:1 bis 90:1 werden die Transport- und Lagerkosten drastisch gesenkt.
- Erstellen eines neuen Rohstoffs: Umwandlung eines kostspieligen Abfallstroms in dichte, wertvolle Blöcke oder Barren, die leicht verkauft und versendet werden können.
- Ermöglichung der Kreislaufwirtschaft: Bereitstellung des wesentlichen Zwischenschritts, der es Herstellern ermöglicht, Polystyrol kostengünstig zu erwerben und wiederzuverwenden, um neue, langlebige Produkte herzustellen.